Am 17. Mai begehen wir jedes Jahr den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT). Dieser Tag erinnert an den Meilenstein im Jahr 1990, als Homosexualität offiziell von der WHO aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen wurde. Dennoch erleben viele Menschen der queeren Community weiterhin Diskriminierung, sowohl im Alltag als auch durch staatliche Stellen.
In vielen Teilen der Welt ist die Situation noch viel schlimmer. In über 60 Ländern wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt, und in 12 Staaten droht sogar die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen. Diese Zustände sind unhaltbar und müssen weltweit bekämpft werden. Der IDAHOBIT soll darauf aufmerksam machen und zur Solidarität mit der queeren Community aufrufen.
Auch in Deutschland haben wir in den letzten Jahren wichtige Fortschritte erzielt. Mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz haben wir das diskriminierende und in Teilen verfassungswidrige Transsexuellengesetz abgeschafft. Dies war ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und Akzeptanz. Außerdem wurde das diskriminierende Blutspendeverbot für Männer, die Sex mit Männern haben, aufgehoben. Dank der Initiative von Gesundheitsminister Karl Lauterbach wurde ein weiterer Meilenstein erreicht.
Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, uns immer wieder dem Hass und der Hetze entgegenzustellen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Minderheiten diskriminiert und ausgegrenzt werden. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und für die Rechte und die Anerkennung aller Menschen kämpfen!
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