Heute, am 20. September, ist der Weltkindertag. In den letzten Jahren habe ich an diesem Tag vor allem an die Kinderrechte erinnert, die in der UN-Kinderrechtskonvention stehen und die wir endlich im Grundgesetz verankern müssen. Oder an die Kindergrundsicherung, welche dafür sorgen soll, dass die Leistungen des Staates für Kinder endlich gebündelt und gerechter gestaltet werden. Beides wirklich wichtige Anliegen!
Doch in diesem Jahr möchte ich auf ein anderes wichtiges Thema hinweisen: die Tabakwerbung und das Tabakmarketing im Alltag von Kindern und Jugendlichen!
Tabakprodukte oder Tabakersatzprodukte sind vielfach präsent im Alltag. Und was viel gravierender ist: es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Werbung für Tabakprodukte und dem späteren Tabakkonsum, der zur Nikotinabhängigkeit führt. Trotz bestehender gesetzlicher Einschränkungen ist das Marketing für Tabak und verwandte Produkte in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen weiterhin allgegenwärtig. Sei es auf dem Schulweg, beim Einkauf oder beim Blick aufs Smartphone. Und das, obwohl zahlreiche Studien deutlich belegen, dass Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte die Neugier und das Interesse bei Kindern und Jugendlichen, bspw. E-Zigaretten auszuprobieren, steigert. Damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit dem Rauchen anfangen. Wir müssen hier als Gesetzgeber dringend tätig werden und Kinder und Jugendliche endlich wirksam vor Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte schützen!
»Be smart don't start!« ist ein gutes Motto, auch heute am Weltkindertag. Dafür braucht es aber besseren Schutz in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen!
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