© Richard Hübner
Kurzbio
Ich bin 1994 in Lichtenstein geboren und auch hier aufgewachsen. Da ich als Leistungssport Rennrodeln machte, wechselte ich 2008 an die Eliteschule des Wintersports nach Oberwiesenthal und besuchte dort auch das Internat. Für die deutsche Juniorennationalmannschaft nahm ich an vielen verschiedenen internationalen Wettkämpfen teil.
Nach meinem Abitur 2014 in Oberwiesenthal, studierte ich Rechtspflege an der Hochschule der sächsischen Verwaltung und Rechtspflege (FH). Das Studium schloss ich 2017 mit dem ersten Staatsexamen ab. 2018 wurde ich im Familien- und Vormundschaftsrecht diplomiert.
Nachdem ich mein Studium beendet hatte, zog es mich zu erst ins Ausland. Anschließend arbeitete ich für das Jugendamt der Stadt Leipzig. Seit April 2019 war ich am Hauptzollamt Dresden als Zollbeamter bei der Finanzkontrolle/ Schwarzarbeit beschäftigt.
Sozi & Gewerkschafter
Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Dabei beschäftigte mich insbesondere die Frage, wie die Regeln unseres Zusammenlebens aufgestellt werden. Wenn man sich damit näher auseinandersetzt, kommt man zwangsläufig irgendwann mit Parteien in Berührung.
Die SPD hat mich mit ihrer 150 jährigen Geschichte und Grundwerten überzeugt. Sie steht für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Dabei hat sie den Anspruch, Politik für die Mehrheit der Gesellschaft zu machen. Deswegen bin ich 2014 in die SPD eingetreten.
Erste politische Erfahrungen durfte ich bei den Zwickauer Jusos im Vorstand sammeln. 2016 bis 2018 wurde ich dreimal als deren Vorsitzender gewählt. Dabei konnte ich lernen, dass sich Streit für die Sache lohnt, gute Lösungen werden durch Austausch von Argumenten gefunden. Unterschiedliche Perspektiven und Meinungen sind der Motor für eine solidarische Gesellschaft.
Die Sozialdemokratie stand schon immer fest an der Seite der Gewerkschaft. So wurde ich bereits 2017 Mitglied der ver.di und arbeitete mehrfach mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), zusammen. Durch meine Tätigkeit beim Zoll wechselte ich zur Gewerkschaft der Polizei. Dort bin ich seit 2019 Ortsgruppenvorsitzender am Hauptzollamt Dresden und darf außerdem als erstes Ersatzmitglied im Personalrat regelmäßig mitarbeiten. Ich kenne daher die Probleme und Belange der Beschäftigten.
© Antje Junghans
© Michael Kristen
Sportler
Sport hat für mich in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt. Angefangen habe ich als Kind in einem Sportverein - dem SSV Fortschritt Lichtenstein. Ich habe hier Schwimmen gelernt und sogar mal Fußball und Basketball gespielt.
Schlussendlich habe ich mein wahres Talent aber im Rennrodeln gefunden. In dieser Sportart muss man Athletik und Feingefühl optimal vereinen. Ein guter und dynamischer Start war immer die Grundlage für hohe Geschwindigkeiten sowohl in Zwickau auf der Sommerrodelbahn als auch in Altenberg im Winter auf Eis. Absolute Konzentration bei Geschwindigkeit deutlich über 100km/h, das hat mich immer gefesselt.
Doch was nutzt einem Geschwindigkeit, wenn man sie nicht sicher ins Ziel bringen kann? Dieses Spannungsfeld hat mich nachhaltig fasziniert und gefesselt.
Über das Rennrodeln habe ich auch den Weg in den Leistungssport gefunden. Ich wechselte in der siebten Klasse auf das Sportinternat nach Oberwiesenthal. Die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, waren geprägt von Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Zwei Eigenschaften, die mir in meinem weiteren Leben oft geholfen haben, meine Ziele zu erreichen.
Auch wenn es mit der Profikarriere nicht ganz geklappt hat, als ehemaliger Leistungssportler trainiere ich dennoch mehrmals die Woche. Mittlerweile zieht es mich aber nicht mehr ganz so sehr in den Eiskanal. Dennoch halte ich mich mit Freeletics und Joggen fit, gern darf es auch eine Runde Beachvolleyball sein.